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17.9.2018

Unter einem Dach: Weichen für zentrale Einrichtung der naturkundlichen Forschung und Sammlungen in Hamburg gestellt

Prof. Dr. Michael Otto, Kuratoriumsvorsitzender Umweltstiftung Michael Otto, Katarina Fegebank, Senatorin in der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg, Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, sowie Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg hoben die Wichtigkeit eines naturkundlichen Forschungsmuseums zur Wissensvermittlung und zum Wissenstransfer hervor, um das Verständnis und die Wertschätzung für die Natur zu fördern und die Forschungsergebnisse in die Gesellschaft zu tragen. 75 Jahre nach der Zerstörung des alten Naturhistorischen Museums im Zweiten Weltkrieg sollen die Sammlungen mit einem Bestand von zusammen circa zehn Millionen Sammlungsstücken eine neue Heimat erhalten.


„Es besteht dringender Handlungsbedarf, aber auch eine große Chance für die Einrichtung einer neuen, zentralen Heimat naturkundlicher Forschung und Sammlungen in Hamburg. Eine solche Einrichtung stärkt das gesellschaftliche Umweltbewusstsein, schafft zukunftsorientierte Bedingungen für die Forschung und bietet ein Forum, das für die Gesellschaft, besonders für den Bildungssektor, ein „Schaufenster zur Wissenschaft“ darstellt“, betonte Prof. Dr. Michael Otto in seiner Begrüßungsrede.


Der Bedarf an einer solchen zentralen Einrichtung zeigt sich bereits heute – etwa 50.000 Hamburgerinnen und Hamburger besuchen jährlich die zoologische Schausammlung an der Bundesstraße. Wissenschaftssenatorin Katarina Fegebank verdeutlichte, dass mit diesem naturkundlichen Museum ein neuer Ort evidenzbasierter Forschung in Hamburg etabliert werden soll. Mit dem Antrag für die Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft sind auch die Weichen für ein neues Forschungsmuseum gestellt. Die Stadt Hamburg ist mit dem Antrag eine Verpflichtung eingegangen, einen geeigneten und hochkarätigen Ausstellungsort für die naturkundlichen Forschung und Sammlungen zu schaffen.


Staatssekretär Jochen Flasbarth betonte, dass ein Naturkundemuseum einerseits für die Rückbesinnung auf die Natur und andererseits für das Vermitteln von Natur auf die urbane Umgebung steht. Den außerordentlichen Wert der naturkundlichen Sammlungen für die Gesellschaft gilt es zu erhalten.


Das Bestreben, als Fenster zur Wissenschaft die Themen Biodiversitätswandel und Artenschwund in die Bevölkerung zu tragen, teilt auch die Universiät Hamburg. In einem Naturkundemuseum des 21. Jahrhunderts soll der breiten Öffentlichkeit das Werden und Vergehen allen Lebens, die Wunder der Natur, aber vor allem auch die Zusammenhänge allen Lebens auf der Erde vermittelt werden.


Mit der Veranstaltung wurde nicht nur eine positive Grundstimmung bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erzeugt, sondern auch der Weg für eine zentrale, neue Heimstätte der naturkundlichen Forschung und Sammlungen in Hamburg bereitet.


Weitere Informationen im NDR Hamburg Journal, NDR 90,3 und Die Welt.

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